“H” wie How 2 ESG (8/26)
Aus unserem ESG-ABC, unsere FAQ-Serie zum Thema Nachhaltigkeit im Mittelstand.
“Die von der CSRD betroffenen mittelständischen Unternehmen stehen mit der zusätzlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung im (Konzern)-Lagebericht vor einer großen Herausforderung”
betont Christina Wille, Nachhaltigkeitsberaterin bei HLB S&G Consulting.
Um Fallstricke bei der Implementierung und Umsetzung interner Berichtsstrukturen und Informationsprozessen zu vermeiden, lohnt es sich, sich früh und vor allem vorbereitet auf den Weg zu machen. Der durchaus durchwachsene Weg zum Nachhaltigkeitsbericht führt durch eine Fülle – man mag schon fast von einem “Dschungel” sprechen – teilweise nicht klar definierter Texte: ca. 80 Seiten CSRD, ca.1.000 Seiten EU-Taxonomieverordnung, ca. 50 Seiten EU-Entwaldungsverordnung, 281 Doppelseiten ESRS-Berichtsstandard, denen sich betroffene Unternehmen stellen müssen. Gut, dass dann dem Mittelstand ein kompetenter Dschungelführer – seinerseits Mittelständler – zur Seite steht und den Weg lichtet.
Ein etwas tieferer Einblick in den ESRS-Berichtstandard zeigt, dass hier weitere Daten und Angabepflichten lauern:
- 2 generelle Standards zu allgemeinen Anforderungen und allgemeinen Angaben
- 12 themenbezogene Standards (ESG), welche der Wesentlichkeitsanalyse unterliegen
- sektorspezifische Standards und ergänzende unternehmensspezifische Angaben
Hieraus ergeben sich ca. 100 Angabepflichten mit 1.084 Datenpunkte, wovon ca. 76 % verpflichtend zu berichten sind.
Neben der Komplexität der Berichterstattung aufgrund der Vielfalt der Themen und Indikatoren, die in einem Nachhaltigkeitsbericht abgedeckt werden müssen, spielt die Datenverfügbarkeit und -qualität eine wesentliche Rolle und stellt das ein oder andere Unternehmen vor große Herausforderungen. Ein robustes Datenmanagementsystem, geschulte Mitarbeitende und standardisierte Prozesse zur Sicherstellung der Datenqualität sind langfristige Erfolgsfaktoren für starke interne Berichtsstrukturen. Darüber hinaus ist die Umsetzung gesetzlicher Neuerung und die Implementierung neuer Standards oft sehr kostspielig und ressourcenintensiv. Nutzen Sie skalierbare und kosteneffiziente Berichterstattungstools und -methoden. Kooperieren Sie mit Branchenverbänden und anderen Organisationen, um von Best Practices zu lernen und Ressourcen zu teilen.
Wir stehen Ihnen mit einem exklusiven und breitem Beratungsangebot sowie ganz individuell als Sparringpartner zur Seite.