„G“ wie Governance (7/26)
Aus unserem ESG-ABC, unsere FAQ-Serie zum Thema Nachhaltigkeit im Mittelstand.
Hinter dem Begriff „Governance“ verbirgt sich ein wesentlicher Bestandteil des ESG-Konzepts (Environmental, Social, & Governance). Dieser spielt gerade auch für den Mittelstand eine zentrale Rolle in der Nachhaltigkeitsberichterstattung.
„Gute Governance“ umfasst transparente Strukturen, Prozesse und Praktiken, die eine verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung gewährleisten. Realisierbare und glaubwürdige Governance-Inhalte definieren u.a. wie Social- und Environment-Aspekte im Unternehmen umgesetzt werden und sind entscheidend für das Gelingen einer langfristig etablierten Nachhaltigkeitsstrategie im gesamten unternehmerischen Kontext:
Transparenz und Rechenschaftspflicht:
Klare Berichtsstrukturen sind notwendig, um ESG-Leistungen zu überwachen und offenzulegen. Dies schafft Vertrauen und ermöglicht Stakeholdern fundierte, nachvollziehbare Entscheidungen.
Ethik und Integrität:
Die Einhaltung von Gesetzen (Compliance) und ethischen Standards sowie die Vermeidung von Korruption und Förderung einer Kultur der Ehrlichkeit und Fairness fördern einen nachhaltigen und fairen Wettbewerb. Für den Mittelstand eignet sich z.B. das Durchsetzen eines Verhaltenskodexes.
Vorstand und lead:
Eine diversifizierte und kompetente Geschäftsleitung überwacht die Umsetzung von ESG-Praktiken im gesamten Unternehmen. Führungskräfte setzen ESG-Ziele und integrieren diese in die Geschäftsstrategie.
Risikomanagement:
Effektive Governance hilft, betriebliche und regulatorische Risiken frühzeitig zu erkennen und zu managen, wodurch potenzielle finanzielle Verluste vermieden werden können. Unternehmen sind besser auf Krisen und Marktveränderungen vorbereitet, was die finanzielle Stabilität erhöht. Identifikation und Steuerung von ESG-Risiken schützt zudem vor Reputationsschäden.
Stakeholder-Engagement:
Der Dialog mit Investoren, Mitarbeitern und anderen Stakeholdern, ermöglicht, deren Erwartungen und Bedenken in Entscheidungen mit einzubeziehen. Tranzparenz schafft Vertrauen in allen Bereichen.
Kapitalbeschaffung:
Unternehmen mit solider Governance und starken Nachhaltigkeitspraktiken können leichter Kapital von Investoren beschaffen, die zunehmend Wert auf ESG-Kriterien legen. So werden etwa auch Green Bonds zugänglicher.
Insgesamt tragen gute Governance-Aspekte dazu bei, das Risiko zu reduzieren, die Effizienz zu steigern, die Reputation zu verbessern und nachhaltiges Wachstum zu fördern, was letztlich zu einer besseren finanziellen Performance und langfristigem Erfolg führt.
Welche Schritte Sie als nächstes unternehmen können, um eine Governance in diesem Sinne in Ihr Unternehmen zu implementieren, können wir in einem persönlichen Gespräch unter erster Bestandsaufnahme ermitteln. Sprechen Sie uns gerne an!