Circular Economy
5 Minuten Impact
Kleine Schritte zur Circular Economy im Büro

Eine funktionierende Circular Economy beginnt nicht mit großen Veränderungen, sondern mit vielen kleinen, bewussten Schritten – auch im Büroalltag. Denn gerade hier, wo tagtäglich Ressourcen verbraucht, Geräte genutzt und Materialien bewegt werden, bietet sich viel Potenzial, um nachhaltiger zu handeln. Bereits mit wenigen Minuten Aufmerksamkeit pro Tag können Sie und Ihr Team aktiv zur Kreislaufwirtschaft beitragen. So lassen sich Ressourcen schonen, Abfall vermeiden und gleichzeitig Kosten reduzieren – ganz ohne großen Aufwand.
Ein erster Schritt besteht darin, Druckaufträge kritisch zu hinterfragen. Wenn möglich, sollten Unterlagen digital bearbeitet und freigegeben werden. Muss doch einmal gedruckt werden, empfiehlt sich der doppelseitige Druck auf Recyclingpapier. Auch das Thema Druckerzubehör spielt eine Rolle: Leere Tonerkartuschen und Patronen lassen sich über Rücknahmesysteme der Hersteller oder spezialisierte Anbieter fachgerecht recyceln.
Oft finden sich in Büros ungenutzte Bestände an Materialien wie Ordnern, Stiften, Kabeln oder Notizblöcken. Statt diese zu entsorgen oder neu zu bestellen, kann ein zentraler „Materialschrank“ eingerichtet werden, in dem brauchbare Büroartikel zur Wiederverwendung zur Verfügung stehen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld.
Auch der tägliche Kaffeekonsum bietet Ansätze zur Veränderung: Durch die Nutzung eigener Tassen und Trinkflaschen kann der Einsatz von Einwegbechern deutlich reduziert werden – ein kleiner Schritt mit großer Wirkung auf das Müllaufkommen im Büro.
Ein oft unterschätzter Beitrag zur Circular Economy ist Upcycling. Materialien wie alte Werbebanner, Stoffreste oder Verpackungen können weitergegeben und kreativ weiterverwendet werden – etwa in sozialen Werkstätten, Bildungseinrichtungen oder im Rahmen interner Projekte. So entstehen neue Produkte aus dem, was sonst im Abfall landen würde.
Technische Geräte, die nicht mehr regelmäßig im Einsatz sind, sollten nicht vorschnell entsorgt werden. Viele Laptops, Monitore oder Tastaturen lassen sich entweder intern als Ersatzgeräte weiterverwenden oder an gemeinnützige Organisationen spenden, die dringend funktionsfähige Technik benötigen.
Auch beim Mittagessen lässt sich ein nachhaltiger Beitrag leisten: Wer seine Mahlzeiten in Mehrwegbehältern mitbringt oder mitnimmt, vermeidet Verpackungsmüll und setzt ein Zeichen für bewussten Konsum – vielleicht sogar gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen.
Fazit
Circular Economy im Büro ist kein Großprojekt – es sind die kleinen, gut durchdachten Handlungen, die langfristig eine große Wirkung entfalten. Schon fünf Minuten am Tag reichen aus, um den Wandel aktiv mitzugestalten.