“E” wie Environment (5/26)
Aus unserem ESG-ABC, unsere FAQ-Serie zum Thema Nachhaltigkeit im Mittelstand.
Der Umweltschutz steht im Zentrum globaler Nachhaltigkeitsbestrebungen und grüner Regulatorik. Die Umwelt bildet die Grundlage für das Leben auf der Erde und das Wirtschaften mit ihren Ressourcen. Das gilt gleichermaßen für Großkonzerne, wie für Mittelständler. Um die Bedeutung von Umwelt- & Naturschutz zu verdeutlichen sowie Sinn & Zweck für den bürokratischen Mehraufwand zu verdeutlichen, den nicht zuletzt auch die Vorschriften zur Nachhaltigkeitsberichtserstattung bedingen, wollen wir Ihnen in dieser Woche ein paar hardfacts über die bisherigen Auswirkungen menschlichen Handelns auf unsere Umwelt nennen.
Klimawandel
Die globale Erwärmung und ihre Folgen sind gesellschaftlich präsent wie nie zuvor, ihre Auswirkungen global zu spüren. Experten beobachten eine Zunahme von Extremwetter, wie Starkregen – man blicke nur in den deutschen Süden – Hitzewellen und Stürmen, u.a. mit Folgen für Landwirtschaft und Wasserversorgung. Ursache für die Erwärmung ist der – in seinem Kern natürliche – Treibhauseffekt. Dieser wurde jedoch durch menschliche Aktivitä-ten wie die Verbrennung fossiler Brennstoffe massiv multipliziert (anthropogener Treibhauseffekt) und hat die globale Durchschnittstemperatur seit der vorindustriellen Zeit (1850-1900) um etwa 1,2°C erhöht (IPCC).
Biodiversität
Seit 1970 sind die Populationen von Wirbeltieren um durchschnittlich 68 % zurückgegangen (WWF). Ursachen sind Lebensraumverlust, Übernutzung, Verschmutzung und Klimawandel. Dieser Biodiversitätsverlust beeinträchtigt die Ökosystemfunktionen und Dienstleistungen wie Bestäubung und Klimaregulation.
Luftverschmutzung
Luftverschmutzung führt lt. WHO jährlich zu etwa 7 Mio. Todesfällen. Feinstaub & Stickstoff-dioxid verursachen Atemwegs- (COPD) und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (KHK).
Meeresverschmutzung
Jährlich gelangen etwa 9+ Mio. Tonnen Plastik in die Ozeane (derzeit insg. ca. 150 Mio. Tonnen). Neben Meeressäugern und Seevögeln ist auch der Mensch betroffen: Mikroplastik hat die menschliche Nahrungskette erreicht (EnvS&T). Langzeitfolgen sind noch unzureichend erforscht.
Landnutzung & Entwaldung
Jährlich werden rund 12+ Mio. Hektar Wald zerstört (FAO, WWF), was zu Biodiversitätsverlust und erhöhten CO2-Emissionen infolge geringerer Bindung des Kohlenstoffs führt. Einen ähnlichen Effekt birgt die globale Gletscherschmelze: Die SZ berichtet von einem Abschmelzen der Hälfte des Gletscherbestands bis zum Jahr 2100.
Dringendes Handeln ist geboten. Nachhaltige Praktiken (ESG), „sauberes“ Wirtschaften und politische sowie individuelle Maßnahmen sind entscheidend, um Umwelt und Lebensqualität zukünftiger Generationen zu sichern. Nachhaltigkeitsberichterstattung ist ein erster Schritt, den der Mittelstand tun kann, um Transparenz & Bewusstsein zu schaffen. Wir helfen Ihnen dabei.